Lieferketten und Fairtrade

Lieferketten und Fairtrade, darüber haben kürzlich Mitglieder der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Laatzen diskutiert. Überraschend traf dazu ein Bericht des Europäischen Parlaments ein, dass sich ein Ausschuss für eine klare Position für verbindliches, europäisches Lieferkettengesetz einsetzt.

Neben den Fairtrade-Produkten wie Lebensmittel, Bekleidung, Blumen, Wohn-Accessoires, etc. gibt es jede Menge an Industrieprodukten, die auf Rohstoffen und Zulieferteilen basieren, die teils unter schwersten Bedingungen, gesundheitsschädigend, umweltschädigend und zu viel zu geringen Löhnen gefördert bzw. erzeugt werden. Auch für diese Industrieprodukte sollte das Prinzip des Fairtrades gelten: Gesundheit der Arbeitnehmer/innen, gerechter und zum Lebensunterhalt ausreichender Lohn, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, keine Kinderarbeit. Lieferketten mit diesem Ansatz und Fairtrade haben damit gemeinsame Ziele. Diese Welt für alle lebenswerter und gerechter machen.
Was kann der Verbraucher tun? Der Verbraucher kann beim Kauf von Industrieprodukten nach deren Ursprung fragen und den Handel und die Hersteller für das Thema sensibilisieren und seinen Kauf davon abhängig machen – ein in den Anfängen kein einfacher Weg, der anfangs auch nicht immer zum Erfolg führen wird. Aber Fairtrade brauchte auch seine Zeit.
Unterstützt und gefordert werden gerechte Lieferketten vom Europäischen Parlament, das dazu vom Berichterstatter und Vorsitzenden des Ausschusses für internationalen Handel Bernd Lange am 27.10.2020 eine Pressemitteilung veröffentlichte.
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